Reoperationen von gelockerten Gelenksprothesen sind anspruchsvolle operative Eingriffe , bei denen die Erfahrung des Operateurs und die
Gabe zur richtigen Einschätzung der optimalen Versorgungsform von grosser Bedeutung ist.
Reoperationen können dann erforderlich werden, wenn das Gefüge zwischen Knochen und Prothese aufgelockert wird - so kann eine Entzündung,
ein vermehrter Abrieb der Prothesenteile, ein Bruch des die Prothese umgebenden Knochens aber auch Verletzungen der Weichteile eine
Prothesenlockerung verursachen.
Rasches Handeln ist dann angezeigt wenn der Patient über Schmerzen klagt, Röntgenuntersuchungen die Änderung der Prothesenposition
erkennen lassen oder Spezialuntersuchungen wie zum Beispiel eine Szintigraphie Hinweis auf eine Prothesenlockerung geben.
Der operative Eingriff selbst ist für den Patienten belastend aber nur durch rasches Handeln kann die weitere Zerstörung von Knochen
und Weichteilen verhindert werden.